Die Fotografie-Ausbildung am Kolleg Krieglach ist ein zentraler Bestandteil des viersemestrigen Kollegs für Kommunikations- und Mediendesign. Sie richtet sich an kreative, gestaltungsinteressierte Menschen mit Matura oder Studienberechtigungsprüfung, die sich intensiv mit der Sprache des Bildes auseinandersetzen möchten – sowohl technisch als auch künstlerisch.
Von der Idee zum fertigen Bild
Im Fach Fotografie und Lichttechnik lernen die Studierenden, ihre visuellen Ideen systematisch zu entwickeln, technisch umzusetzen und professionell zu präsentieren. Dabei steht nicht nur der Umgang mit Kamera und Licht im Mittelpunkt, sondern auch die Entwicklung eines konzeptionellen Denkens in Bildern. Von der fotografischen Idee über die Planung eines Shootings bis zur Ausarbeitung in der digitalen Nachbearbeitung wird der gesamte kreative Prozess durchlaufen. Ein besonderer Fokus liegt auf der Studioarbeit: Hier lernen die Teilnehmer:innen, mit professioneller Lichttechnik zu arbeiten und gezielt Atmosphäre, Stimmung und Bildaussage zu steuern.
Praxisorientierter Unterricht
Die Ausbildung ist stark praxisorientiert. In projektbezogenen Aufgaben setzen sich die Studierenden mit vielfältigen Themen auseinander – Porträt, Stillleben, Architektur, Reportage oder experimentelle Fotografie. Diese Projekte münden oft in Ausstellungen oder Präsentationen, die den Lernenden ermöglichen, ihre Arbeiten öffentlich zu zeigen und Feedback aus professioneller Perspektive zu erhalten. Die dabei entstehenden Werke bilden die Grundlage für ein umfangreiches, individuelles Portfolio, das für den Einstieg in die Berufswelt oder weiterführende Studiengänge wertvoll ist.



Lernen von aktiven Künstler:innen und Profis
Begleitet werden die Studierenden von einem engagierten Team aus erfahrenen Lehrpersonen, die selbst künstlerisch oder beruflich in der Medien- und Fotografieszene aktiv sind. Hervorzuheben ist etwa MMag. Martin Osterider, dessen künstlerischer Zugang zur Fotografie den Unterricht maßgeblich prägt. Durch seine Ausstellungstätigkeit und enge Verbindung zur Kunst- und Kulturszene bringt er reale Berufserfahrung und aktuelle Entwicklungen direkt ins Klassenzimmer. So wird Fotografie nicht nur als Handwerk, sondern auch als kulturelle Praxis und gesellschaftlich relevantes Ausdrucksmittel vermittelt.
Die Ausbildung fördert gezielt die Entwicklung eines persönlichen fotografischen Stils und vermittelt ein reflektiertes Verständnis für die Rolle von Bildern in der heutigen digitalen Medienlandschaft. Die Studierenden lernen, kritisch zu sehen, bewusst zu gestalten und sich fotografisch klar auszudrücken. Dabei wird auch der Umgang mit modernen digitalen Werkzeugen und Softwareprogrammen gelehrt, die in der professionellen Bildbearbeitung zum Einsatz kommen.
Fazit: Wer am Kolleg Krieglach Fotografie studiert, erwirbt weit mehr als technische Fertigkeiten – nämlich die Fähigkeit, mit Bildern Geschichten zu erzählen, Stimmungen zu erzeugen und Inhalte visuell wirksam zu kommunizieren. Die Ausbildung schafft damit eine solide Grundlage für kreative Berufe in Fotografie, Medien, Werbung, Kultur oder Design – oder für den Schritt in die künstlerische Selbstständigkeit.